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Neues aus Krampnitz
Sehr geehrte Damen und Herren, Neuigkeiten
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© Benjamin Maltry |
Im Zuge der Entwicklung von Krampnitz leisten wir viele Beiträge zum Natur- und Artenschutz. Bereits im letzten Jahr berichteten wir von dem geplanten Ersatzquartier für Zwergfledermaus und Co. Das ca. 940 Quadratmeter große unterirdische Bauwerk mit oberirdischen Einflugöffnungen bietet eine geeignete Überwinterungsstätte für verschiedene Fledermausarten. Sogar das Große Mausohr mit einer Flügelspannweite von 25 bis 35 Zentimetern findet hier ein neues Zuhause. Die Bauweise des Quartiers zielt darauf ab, eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, die besonders für den Winteraufenthalt der Fledermäuse von entscheidender Bedeutung ist.
Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf die Fundamentherstellung, während parallel dazu der Bau eines temporären Verbindungstunnels beginnt. Dieser Tunnel soll das neue Fledermausquartier an die bislang bei den Fledermäusen beliebten Kellerräume eines denkmalgeschützten Bestandsgebäudes anbinden und den Tieren in ihren Schwärmphasen den Weg aus ihrem bisherigen Zuhause in die neue Umgebung ermöglichen. Die Bauarbeiten sollen bis Ende September 2024 abgeschlossen sein.
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© Verkehrsbetrieb Potsdam |
Seitens des Landesamtes für Bauen und Verkehr (LBV) wurde die Vorprüfung für den Teilbauabschnitt „Zweites Tramgleis in der Nedlitzer Straße“ abgeschlossen. Damit sind die Voraussetzungen erfüllt worden, um die Planfeststellungsunterlagen öffentlich ausgelegen zu können.
Zwischen der Kreuzung Nedlitzer Straße / Georg-Hermann-Allee und der jetzigen Endhaltestelle Campus Jungfernsee sind neue Gleise geplant, in Teilen als Rasengleis mit Schallschutzwirkung. Bei dem kurzen Streckenabschnitt, der im Straßenbereich verläuft, soll offenporiger Asphalt für einen besseren Schutz gegen Schall eingesetzt werden. Geplant ist auch eine Verbesserung der Verkehrsführung für den angrenzenden Rad- und Fußverkehr: Der Radschutzstreifen stadteinwärts soll durch einen eigenen breiten Radweg ersetzt werden, außerdem soll es einen eigenen Fußweg geben. Durch den zweigleisigen Streckenabschnitt können wir die Verbindung vom Hauptbahnhof Potsdam nach Krampnitz und zurück in einem regelmäßigen Takt anbieten. So ist Krampnitz auch über die öffentlichen Verkehrsmittel gut angebunden.
Alle Informationen finden Sie kompakt zusammengestellt auf der Seite der Landeshauptstadt Potsdam. Die öffentliche Auslegung der Planfeststellungsunterlagen für den Teilbauabschnitt „Zweites Tramgleis in der Nedlitzer Straße“ erfolgte im Mai und Juni 2024 – sowohl digital auf der Webseite des Landesamtes für Bauen und Verkehr als auch in Papierform.
Auch für den Teilbauabschnitt Gleisdreieck im Bereich Kiepenheuerallee/Georg-Hermann-Allee sind die Voraussetzungen für die Ausführungsplanung erfüllt und werden seitens des Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP) vorbereitet. Das Gleisdreieck erweitert künftig die Möglichkeiten der ViP, mit besonderen verkehrlichen Situationen (z.B. Störungen) umzugehen. Falls der Verkehr nach Potsdam gestört sein sollte, können die Bahnen am Gleisdreieck an der Kreuzung Kiepenheuerallee/Georg-Hermann-Allee wenden, so dass der „Tram-Nordast“ autark funktionieren kann. Deshalb soll im Kreuzungsbereich ein neues Gleis (Gleisbogen) mit zwei neuen Weichen verbaut werden. Die Fahrleitungsmaste werden an die zu bauende Gleissituation angepasst. Außerdem wird es eine barrierefreie Ersatzhaltestelle geben. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im ersten Quartal 2026 beginnen.
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© Gipfelgold GmbH |
Seit dem Beginn der Entwicklungsmaßnahme Krampnitz haben wir viel bewegt. Ein paar interessante Beispiele bietet die Grafik „Krampnitz in Zahlen“. Wussten Sie zum Beispiel, dass am Grundschulcampus schon 184 Klassen-, Kita- und Horträume entstanden sind?
Viel Spaß beim Entdecken!
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© Benjamin Maltry |
Dank asphaltierter Straßen und neuer Straßennamen fällt die Orientierung im neuen Stadtquartier heute schon etwas leichter, als es noch vor wenigen Jahren der Fall war. Damit die Bewohner*innen künftig auch nachts den Durchblick haben, wurde ein Beleuchtungskonzept entwickelt.
Aufbauend auf dem Masterplan haben das Büro Sinai Landschaftsarchitekten und die Stadtwerke Potsdam/Stadtbeleuchtung Potsdam in enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt Potsdam ein Beleuchtungskonzept erarbeitet. Dabei ist das Ziel, nur so viel Licht für den öffentlichen Raum zur Verfügung zu stellen, wie tatsächlich benötigt wird. Gleichzeitig gilt es jedoch, die sogenannte Lichtverschmutzung in den Nachtstunden zu verringern, um der Tierwelt ihren natürlichen Lebensraum möglichst zu erhalten.
Mit Beginn des Jahres 2024 wurde ein mehrstufiges, europaweites Ausschreibungsverfahren für die Leuchtkörper gestartet, in dem eine neue Straßenbeleuchtung für den Einsatz im gesamten Wohngebiet Krampnitz ausgewählt werden soll. Der Abschluss des Verfahrens ist für Ende des Jahres 2024 vorgesehen.
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© Benjamin Maltry |
Sebastian Brandner koordiniert seit 2018 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Projekt Krampnitz. Wir haben mit ihm über die Aufgaben in der Projektkommunikation gesprochen.
Wie sieht ein üblicher Arbeitstag bei Ihnen aus?
Ziel meiner Arbeit ist es, unterschiedlichste Zielgruppen über das Projekt zu informieren und die Entwicklung von Krampnitz sichtbar zu machen. Dafür stimme ich mich eng mit Kolleg*innen unseres Projektteams, den Projektpartnern sowie mit externen Expert*innen ab. Gemeinsam entwickeln wir Ideen zur Informationsvermittlung und setzen diese um. Zu meinen Aufgaben gehört die klassische Pressearbeit, also das Verfassen von Pressemitteilungen sowie das Organisieren von Presseterminen. Auch die Arbeit an anderen Formaten und Kanälen, zu denen beispielsweise unsere Projektwebsite, soziale Medien oder unser Newsletter zählen, gehört dazu. Ein wichtiger Baustein ist zudem die Organisation und Begleitung von Veranstaltungen, bei denen wir über die Planungen für Krampnitz informieren. Die Gespräche mit interessierten Bürger*innen zeigen dabei immer wieder, wie groß das Interesse am Projekt ist. Gleichzeitig sind sie eine gute Gelegenheit, um Vorurteilen zu begegnen und den Menschen die Chancen aufzuzeigen, die in diesem Projekt liegen.
Welche Herausforderungen mussten Sie bereits meistern?
Als wir 2018 das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbes für die Entwicklung von Krampnitz vorstellten, herrschte insbesondere im Potsdamer Norden eine gewisse Skepsis. Die Diskussion um das Projekt wurde damals von der Frage dominiert, wie die Verlängerung der Tramlinie 96 zu bewerkstelligen sei. Mittlerweile hat sich das stark geändert. Dass in Krampnitz bald die ersten Menschen wohnen, wird nicht mehr infrage gestellt. Viele „Nachbar*innen“, beispielsweise aus Fahrland, sehen mittlerweile die Vorteile, die Krampnitz mit sich bringt. Für diese Menschen entstehen in ihrer Nachbarschaft Kitas, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote und neue ÖPNV-Anschlüsse.
Was hat Sie am Projekt Krampnitz beeindruckt, überrascht oder verwundert?
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch in Krampnitz, bei dem mir der damalige Projektkoordinator Hubert Lakenbrink im Februar 2018 einen riesigen Lostplace zeigte. Damals hätte ich nicht geglaubt, dass wir sechs Jahre später dort auf neuen Straßen fahren können und ein Grundschulcampus kurz vor seiner Fertigstellung steht. Die Verwandlung dieses ehemaligen Kasernengeländes zu einem Stadtteil begleiten zu dürfen, ist spannend und eindrucksvoll.
Welche Bedeutung hat die Entwicklung des neuen Stadtquartiers aus Ihrer Sicht für Potsdam?
Prognosen zufolge wird Potsdam weiterhin wachsen. Die Stadt zieht als Wissenschafts-, Wirtschafts-, und Hochschulstandort mit ihrer Nähe zu Berlin neue Bewohner*innen an. Dementsprechend wichtig ist es, in Potsdam neuen Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung zu schaffen. Hierbei kommt Krampnitz eine Schlüsselrolle zu: Das Areal macht etwa ein Drittel der in Potsdam für den Wohnungsbau verfügbaren Flächen aus.
Ich glaube außerdem, dass Krampnitz mit Blick auf Themen wie die effiziente Nutzung von Flächen, Smart City oder Mobilität ein richtiges Vorzeigeprojekt ist, von dem Impulse für die Entwicklung anderer Stadtteile ausgehen können.
Herr Brandner, vielen Dank für das Gespräch!
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© Gipfelgold GmbH / Benjamin Maltry |
25. Forum Krampnitz
Am 3. Juli 2024 geht es beim Forum Krampnitz ab 17.00 Uhr um die Erschließung in und um Krampnitz. Gemeinsam mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung und des Verkehrsbetriebes informieren wir über die geplanten ÖPNV- und Radverbindungen des neuen Stadtteils sowie über die Pläne zum Anschluss an das öffentliche Straßennetz.
Wo?
ProPotsdam GmbH
Pappelallee 4
14469 Potsdam
Save the date: Stadt von Morgen 2024
Auch in diesem Jahr öffnet der Entwicklungsbereich Tür und Tor für interessierte Besucher*innen: Die dritte Ausgabe der „Stadt von Morgen“ findet am 7. September 2024 statt und bietet mit spannenden Führungen und umfangreichen Informationsangeboten tolle Einblicke in die Entwicklung des neuen Stadtteils. Nähere Informationen finden Sie in Kürze auf unserer Projektwebseite.
Tagesspiegel/PNN: "Für mehr als 80 Millionen Euro: Potsdam baut Parkhäuser für Krampnitz selbst“, 15.04.2024 (€)
Märkische Allgemeine Zeitung: „Parken in Potsdam-Krampnitz: Wer bekommt einen Stellplatz im Parkhaus?“, 15.04.2024 (€)
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